Der Stadtverband der Freisinger SPD nutzt den Monat März für eine feministische Botschaft: Frauen verdienen mehr!
Denn dass Frauen mehr verdienen ist bisher eher Wunsch denn Wirklichkeit. Die stellvertretende Vorsitzende des SPD-Stadtverbands in Freising, Teresa Degelmann, ist überzeugt: „Frauen verdienen mehr Anerkennung für das, was sie täglich leisten.
Sie sind die Stützen unserer Gesellschaft, indem sie immer noch den Großteil an Care-Arbeit in den Familien und im Ehrenamt übernehmen.” Care-Arbeit meint dabei Tätigkeiten wie Kindererziehung, Haushalt, Pflege von Angehörigen und andere soziale Aufgaben, die viele Frauen oft neben ihrer Lohnarbeit bewerkstelligen. Dass Frauen mehr verdienen, bedeutet für die Freisinger Genossen aber auch, dass gleiche Arbeit gleich vergütet werden soll, dass Frauen in Politik und Gesellschaft besser repräsentiert werden sollen, dass Frauen angst- und gewaltfrei leben können und ihre Ängst nicht fremdenfeindlich instrumentalisiert werden. Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um Paragraph 219a fügt Degelmann außerdem hinzu: „Frauen verdienen eine gute Versorgung in der Schwangerschaft, die Geburtshilfe in Deutschland braucht eine bessere finanzielle Unterstützung! Frauen, die zumeist unverschuldet in soziale und finanzielle Schieflagen geraten, brauchen die Solidarität der Gesellschaft für sich und ihre Kinder!”
Um ihren Überzeugungen Gehör zu verschaffen, planen die Freisinger Genossen daher einen Infostand mit traditionellen roten Nelken für Frauen zum Weltfrauentag, der zwar offiziell am 8. März ist, von der Freisinger SPD aus Gründen der Vereinbarkeit von Beruf und Ehrenamt am Samstag, den 9. März begangen wird. Auch am 18. März, dem Equal Pay Day, findet eine Aktion statt, um auf die Ungleichbezahlung von Männern und Frauen aufmerksam zu machen. Der Equal Pay Day ist der Tag, der symbolisch dafür steht, wie lange Frauen aufgrund des Gender Pay Gaps in Deutschland, quasi umsonst arbeiten.
