Markus Grill für den Landtag

02. Oktober 2018

Wie die meisten Kandidaten, die für ein öffentliches Amt kandidieren, bin ich nicht nur in einer politischen Partei aktiv. Ich bin auch Mitglied in verschiedenen Vereinen und Organisationen, unter anderem als stellvertretender Vorsitzender im Freisinger Mieterverein, bei der AWO in Kreis und Stadt Freising, bei ver.di und in der KAB als aktives Mitglied. Ebenso bringe ich mich politisch bei AufgeMUCkt ein und helfe bei der adventlichen Suppenverteilung der Freisinger Stadtburschen für das Hilfswerk des Freisinger Tagblattes. All dies mache ich natürlich ehrenamtlich.

Ich möchte Ihnen einige Ideen unterbreiten, wie ich mir die Unterstützung von ehrenamtlich Tätigen konkret vorstelle.

Bildungsurlaub für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer

Die BayernSPD hat den Bildungsurlaub für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in ihr Wahlprogramm geschrieben. 14 von 16 Bundesländern haben inzwischen eine Regelung, die dem Arbeitnehmer bis 5 Tage zusätzlichen bezahlten Urlaub im Jahr für außerbetriebliche Fortbildungen in anerkannten und zertifizierten Bildungseinrichtungen ermöglicht. Nur Bayern und Sachsen haben dies nicht. Ich möchte diesen Bildungsurlaub auch für das Ehrenamt nutzbar sehen. Wer Jugendarbeit in Verbänden oder Sport-vereinen leistet, wer als Vereinsabteilungsleiter/in, Kassierer/in oder Datenschutzbeauftragte/r tätig ist, investiert viel Freizeit. Da wäre eine staatliche Unterstützung nur angemessen. Diese Unterstützung kann auch die Freistellung für ein Seminar oder eine Weiterqualifizierung sein.

Deutliche Erhöhung von Übungsleiter- und Ehrenamtspauschale

Die Grundlagen für beides in seiner heutigen Form sind 2013 gelegt worden. Das war ein wichtiger erster Schritt. Derzeit betragen Übungsleiterpauschale 2.400 € und Ehrenamtspauschale 720 € im Jahr. Hier wurde jahrelang nichts mehr erhöht. Ich fordere eine Übungsleiterpauschale von 3.200 € und 1.200 € Ehrenamtspauschale. Ein kleiner dreistelliger Freibetrag für die ehrenamtliche (Mit-)Nutzung eines häuslichen Arbeitszimmers wäre ebenfalls ein Anreiz, der den Realitäten sehr nahekommt. Ehrenamt beginnt und endet meist zu Hause. Oft ist die ganze Familie von Aktiven eingespannt, damit Vereinstermine oder Sportveranstaltungen wie gewohnt stattfinden können.

Rentenpunkte für ehrenamtliche Tätigkeit in Blaulichtorganisationen oder Sozialverbänden

Klingt utopisch. Ist es aber eigentlich gar nicht. Bürger/innen, die für Feuerwehr, THW oder Rettungsdienste täglich für andere einstehen, leisten Zentrales für die Werte einer modernen und menschlichen Gesellschaft. Dies sollte im Alter genauso honoriert werden, wie dies bisher zu Recht mit Kindererziehungszeiten der Fall ist. Dieses Ziel ist nur eines von vielen für meine künftige Arbeit im Landtag.

Es grüßt Sie Markus Grill

SPD Neufahrn | P-I-N

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